Manafonistas

on life, music etc beyond mainstream

2017 6 Jun

Chez Paul Weller

von: Lajla Nizinski Filed under: Blog | TB | 1 Comment

Gestern Abend spielte The Modfather im ausverkauften Ancienne Belgique in Brüssel. Während des Bühnenaufbaus lief St. Pepper’s Lonely Hearts Club Band und mittenhinein in die wundervolle Beatles Musik sprang Paul Weller auf die Bühne und rockte mit „I’m Where I Should Be“ los und so blieb es bis zum Ende des Konzerts. Paul Weller hüpfte im weißen Barca-engen T-shirt zu dem Song: „Have You Ever Had It Blue?“, riss den Gitarrenhals gen Himmel und sang mit schöner, kräftiger Stimme gegen den schlechten Soundmix an. Der Bass war viel zu laut. Lediglich am Keyboard konnte ich Textfetzen von „Going My Way“ ausmachen. Das mir am besten gefallene Lied „You Do Something To Me“ war trotz der beiden sehr lauten Drummer ganz gut zu erkennen. Das Publikum, 50+, war begeistert. Selbst auf den engen Emporen des AB tanzte das „Cagepublikum“ gut mit. Leider war das grelle Bühnenlicht ampelmäßig auf das Publikum unten in der Halle gerichtet, was wegen des stechenden Lichts den Blick auf die Bühne nahm. Ansonsten war die stage show rather poor. Dafür wirkte der Aufdruck „The Moons“ auf Weller’s T-shirt um so sinniger. Wir kennen den Song „Last Night On Earth“, was als prima Hinweis von dem stets engagierten Musiker auf Trump’s Klimaabsage hindeuten könnte. „The Impossible Idea“ folgte und einige Stücke von der neuen CD A Kind Revolution. Er will mit seiner unglaublichen Power sicher das, was E. Macron in seinem Buch Revolution beschreibt: a new change. Mit „Wake Up The Nation“ hat er bereits mit dem bravourösen, aus dem Hinterland hervorgetretenen Robert Wyatt für Jeremy Corbyn von der Labour Party gesungen. Hoffen wir, dass übermorgen ihre Klänge bei den Neuwahlen des britischen Unterhauses in die richtige Richtung rocken.

This entry was posted on Dienstag, 6. Juni 2017 and is filed under "Blog". You can follow any responses to this entry with RSS 2.0. Both comments and pings are currently closed.

1 Comment

  1. Michael Engelbrecht:

    Aber das Album ist gut, wenigstens das. Es wird leider England nirgendwohin rocken. Die Tories und ihre dumme Anführerin gewinnen das Ding, die Labour Party ist unfassbar inkompetent, ihr kaum erträglicher Leader hält auch am Brexit fest, es wäre das einzige Thema gewesen, mit dem sie eine Wende hätten erzielen können. Jeremy Corbyn hatnin den letzten zwei Jahren jede Reputation verspielt. Poor England, the Bravehearts should fight for leaving the United Kingdom!


Manafonistas | Impressum | Kontakt | Datenschutz