Manafonistas

on life, music etc beyond mainstream

2017 20 Jan

W. O.

von: Michael Engelbrecht Filed under: Blog | TB | 2 Comments

 

William Onyeabor ist nun auch nicht mehr da, ich habe heute ein Lied von ihm gehört, mindestens ein halbes Dutzend mal, aus Nigeria, und es klang fast wie eins von den Talking Heads. In diesem Lied, Musik zu einem Film, den keiner je gefunden hat, kamen recht seltsame Zeilen vor, für eine Geschichte mit einer afrikanischen Prinzessin, die sich profaner Käuflichkeit verweigert. William Onyeabor war nie so radikal wie Fela Kuti, auch er sog vieles auf, was nach Afrika drang, Funk, Reggae, natürlich auch den Griot im alten Dorf. Einer der ersten Musiker seines Kontinents, der mit Synthesizern arbeitete, die allesamt beschädigt wirkten. Manchmal nach Kirmes klangen, an der Oberfläche, aber es waren, nicht allzu selten, Killergrooves.

 

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2 Comments

  1. Uli Koch:

    Crashes in love? Als ich das erste mal was von William Onyeabor gehört habe (war wohl auch eine nicht so glückliche Auswahl) war mir das alles zu dudelig. Desto öfters ich, weil mich an dieser Musik doch etwas faszinierte, reingehört habe, desto mehr kann ich ihr abgewinnen. Vor allem die Reichhaltigkeit der Sounds und dass die Grooves so unglaublich relaxt sind, obwohl der Unterschied zu Talking Heads oft sehr klein ist und die sicherlich die Songs auf Kante gemixt hätten …

  2. Michael Engelbrecht:

    Genauso wie du es beschreibst, ging es mir auch.


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