Das ist der Titel eines Albums von Stan Kenton, ein Album, erschienen in den frühen 50er Jahren, ein Titel, der sich dem Gedächtnis einprägt. Ich kenne ihn seit Jahrzehnten. Habe ich ihn in J. E. Berendts Jazzbuch aufgelesen? Keine Ahnung, egal.
Heute habe ich zum ersten Mal überhaupt Stan Kentons Album gehört. Natürlich war ich bereit, ‘Neue Konzepte rhythmischer Kunstfertigkeit’ aufzuspüren. Das ist mir irgendwie misslungen. Die Metren gehen nicht über den 4/4-Takt hinaus, in 23 Degrees North – 82 Degrees West erscheint der Clave Beat, Taboo gibt sich leicht afro-karibisch. Das ist um 1952/53 nichts Neues (Dizzy Gillespie, Chano Pozo, Mario Bauzá hatten den afro-kubanischen Ton da schon längst dem Jazz einverleibt). Aber eine Menge Artistries in Harmonics, in Polyphony, in Sounds, in Arrangement faszinieren mich. Das klingt in Mono frisch und blitzblank.
Eigentlich hatte ich gar nicht vor, mich Stan Kenton zuzuwenden …
New concepts of artistry in rhythm entdeckte ich während des letzten Waldspaziergangs in Begleitung meines Kopfhörers, als der mir WDR 3 Jazz & World vorspielte:
Dawn of Midi – Dysnomia
ganz ausführlich
Amino Belyamani, piano
Aakaash Israni, bass
Qasim Naqvi, drums