Manafonistas

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2016 6 Dez

Meine besten elf Alben 2016

von: Jochen Siemer Filed under: Blog | TB | 4 Comments

 

 
 
 

01 Bon Iver – 22, A Million
02 David Bowie – Blackstar
03 Michael Formanek & Ensemble Kolossus – The Distance
04 Michel Benita & Ethics – River Silver
05 Ben Monder – Amorphae
06 Cuong Vu & Pat Metheny – Cuong Vu Trio Meets Pat Metheny
07 Vijay Iyer & Wadada Leo Smith – A Cosmic Rhythm With Each Stroke
08 Wolfgang Muthspiel – Rising Grace
09 Masabumi Kikuchi – Black Orpheus
10 Jack De Johnette – In Movement
11 Sarah Jarosz – Undercurrent

 
 

Auch in diesem Jahr lag der Fokus eher auf einzelnen Songs, die mein Interesse weckten, als auf ganzen Alben. Und doch waren einige bemerkenswerte dabei: mein grösster Respekt gilt David Bowies Abschiedswerk. Gesangskünstler und Songwriter, die sich selbst offenbaren, erhalten gegenüber Intrumentalisten tendenziell den Vorzug. Das gilt auch für Bon Iver, dessen 22, A Million mir vor allem im Verbund mit den dazugehörigen Videos so gut gefällt. Wolfgang Muthspiel hatte ich eher als gefälligen Schönspieler in Erinnerung, aber nein, Rising Grace ist spannend, zudem klanglich rund und reizvoll. Noch zwei Gitarristen sind bemerkenswert: auf Michael Formaneks Album The Distance setzt Mary Halvorson kleine feine Akzente. Und Eivind Aarsets „Hintergrundgenialität“ verblüffte schon im letzten Jahr auf Andy Sheppards Surrounded by Sea, nun ganz ähnlich auch auf Michel Benitas River Silver. Eine Empfehlung hatte ich im Gedächtnis behalten und so schneiten denn endlich mit dem Frost noch via Download spät das Cuong Vu Trio mitsamt Pat Metheny hinein. Eine positive Überraschung! Und Sarah Jarosz erfüllt nicht nur die Frauenquote hier: von ihr und ihren KollegenInnen (Aoife O´Donovan, Sara Watkins, Chris Thile etc) habe ich sehr schöne Songs entdeckt. Die diesjährige Devise lautete denn auch: Never deny your folk & country roots! Viel Vielversprechendes blieb bislang ungehört, ich hoffe das beizeiten nachzuholen, darunter etwa das Mary Halvorson Octet, das Jakob Bro Trio und die ungarische Konzertgitarristin Zsófia Boros.

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4 Comments

  1. Michael Engelbrecht:

    When it comes to counting, one of the Manafonistas albums of the year seems to be the one of Bon Iver. I think, somewhere between 2 and 4.

    Rootsy country & jazz vibes!

  2. Ingo J. Biermann:

    Eivind Aarsets „Hintergrundgenialität“ ist übrigens auch schon ganz toll auf dem vorigen Sheppard-Album Movements in Colour (2009).

  3. Poschlost:

    Schön, Michael Formaneks Kollossalwerk hier an prominenter Stelle zu sehen! (Wäre auf meiner Liste Nr. 1, gefolgt von Brad Mehldau Trio „Blues and Ballads“)

    Was die Neue vom Jakob Bro Trio betrifft: Die stand bis vor wenigen Minuten auch auf meiner Wunschliste ;)

    Karsten

  4. Jochen:

    Das war mir nicht bewusst, Ingo – danke für den Tipp!

    Und ja, Karsten, Formaneks Album ist richtig gute, durchkomponierte Musik.

    Blues and Ballads – bislang leider auch ungehört.


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