Am 18. Juni habe ich meine nächste durchwachte Nacht im Deutschlandfunk, und in der Abteilung „Nahaufnahme“ geht es um Brian Enos Konzept von „Surrender“. Ich werde in dieser Stunde wohl nur zweimal etwas erzählen, und es beginnt in Brians Kindheit, in einer entweihten Kirche, in der ein Priester Selbstmord begangen hat. Wenn es dann um Songs aus Brians Welt geht, die das Thema der „Hingabe“ auf den Punkt bringen, wird der bekennende Atheist früher oder später eine Gospelnummer ins Spiel bringen, und ich wahrscheinlich den Bogen schliessen mit einer anderen, irischen Kindheit, und einem Lied des neuen Albums des einstigen Vorstehers von Dexys Midnight Runners. „Let The Record Show: Dexys Do Irish And Country Soul“ – manche mögen das für so altmodisch halten wie Dylans aktuelles Werk, aber dieses Coveralbum besitzt, selten genug in diesem Genre des Nachempfundenen, einsame Klasse. Das Lied, das ich daraus spiele, ist „surrender pur“.
1 Comment
-
Michael Engelbrecht:
Somehow it all converges on a rendition of „You Wear It Well“ by that other celtic soul brother, Rod Stewart. A bit of country, a bit of soul, a suggestion of old Ireland, all produced like a Traveling Wilburys record. In the warm sense, that is.
It’s a comfortable album altogether, delivered by a man and band sure of who they are, not exactly anti-fashion (or wearing flares), just secure in their own style.
The sigh at the end of final track „Carrickfergus“ speaks of a journey that’s reached a long-sought milestone, a sense of belonging. Rowland stakes his claim and he wears it well.
– The Quietus, and right so!