Gnadenloses Meer. Die Welle, die ihn auf die schwarze Klippe warf. Die Hilfeschreie. Der Todesstrand. Der Soundtrack von Burnt Friedman. Code Red. Der leichtsinnige Michael. Der schlafmützige Baywatcher. Das Fest des Lebens. Boom. Dass Sex und Tod stets eng beieinanderliegen, diesen blödsinnigen Seelentratsch konnte Michael Engelbrecht an diesem heissen Nachmittag widerlegen. Er sah, als Gischt auf Gischt ihm das Bewusstsein zu rauben drohte, weder Seejungfrauen noch kosmisches Licht, schon gar nicht einen Dia-Vortrag des vergehenden Lebens ratzfatz an sich vorüberziehen: als ihn eine Welle Richtung Ufer riss, nistete sich ein Ohrwurm in ihm ein, „Dandy“ von den Kinks. Einmal hat er den Song gar auf einer Karaokeparty zum Besten gegeben, und damit die Gunst einer spanischen Juristin gewonnen, aber das ist eine andere Geschichte. Die viel mit Sex und nichts mit dem Tod zu tun hatte. A long fucking night. A fucking long fucking night. Those were the days. This is my leg. The future is now.