Manafonistas

on life, music etc beyond mainstream

2015 22 Mai

Gregor öffnet seinen Plattenschrank (94)

von: Gregor Mundt Filed under: Blog | TB | 11 Comments

 

Wenn nicht der Tempo mit dem Jukebox-Man kommt, sondern der Mazda K 360

 
 
 

 
 
 

„… man darf gerne ergänzen“, schrieb ich vor gut zwei Wochen. Ja, und tatsächlich kam der eine oder andere Vorschlag für eine Erstbestückung der Wurlitzer 2150 aus dem Jahre 1957, die bestimmt ist für eine Kneipe auf der Insel Sylt. Jan Reetze zum Beispiel – und das freut mich besonders – nimmt die Aktion so ernst, wie ich es mir nur wünschen kann und macht darauf aufmerksam, dass es Hallogallo nie als Single gab. Er hat natürlich Recht, die Platte hätte ja auch Überlänge und hätte höchstens auf einer EP Platz. Ach ja, die EP (steht für Extended Play), in meiner privaten Jukebox findet man davon einige, z.B. Sondereditionen von den Rolling Stones, Michel Polnareff, France Gall und natürlich von den Beatles, allerdings war das eine ganz reguläre EP, noch dazu eine Doppel-EP, nämlich die Magical Mystery Tour vom Dezember 1967. Aber zurück zu der Anmerkung von Jan. Ich habe zunächst peinlichst darauf geachtet, dass nur Singles genannt werden. Manchmal war das aber gar nicht möglich herauszufinden, ob ein Stück als Single auf den Markt kam oder nicht. Im Falle von Led Zeppelin hatte ich zunächst gedacht, die Gruppe hätte nur LPs veröffentlicht, aber nein, der Immigrant Song erschien tatsächlich auf Singleplatte, was ich allerdings von Whole lotta love nicht sagen kann. Eine Empfehlung von Jan Neu! mit dem Titel Neuschnee, das war eine Single. Ist in Ordnung, die Platte kommt in die Box, ebenso Theme One von Van der Graaf Generator. Rod Stewart hätte ich aber trotzdem gerne in der Box behalten, die beiden Stücke werden eben sehr gerne gedrückt. Die Idee mit dem Flipper werde ich dem Wirt natürlich vortragen.-

Uwe Meilchen wünscht Titel der Gruppe Magma. Aus den siebziger Jahren stammen die Alben 1001° Centigrades //Mechanik DestruktiwKommandöh 1973 // Ẁurdah Ïtah und Köhntarkösz beide 1974 // und 1976 Üdü Wüdü // Attahk einschien 1977. Welche Platte wird bevorzugt, erschien ein Werk auf Single? Ja, und Lajla wünscht sich speziell für Sylt Peter Hammill: „The plague of the lighthouse“. Okay, auch diese Platte wird in die Box gestellt, damit hätten wir dann eine zweite Platte von Van der Graaf Generator. Ja,….und wir haben immer noch Platz für ein paar Platten …

 
 
 

 
 
 

Während der Manafonisten-Tage auf Sylt habe ich mich natürlich auch gefragt, wo so eine Box ihren besten Standplatz haben könnte. Im Norden der Insel, bei GOSCH passt sie wohl kaum hin, auch Westerland wäre nicht so geeignet, aber vielleicht Hörnum, im Hafen. Auf einem Hafenrundgang am Abend habe ich zum Beispiel diese schöne Kneipe direkt am Meer gefunden. Eine Jukebox gab es dort noch nicht, dafür einen köstlichen Weißwein, den ich ganz allein in der Dämmerung dort trinken konnte. Sylt kann auch sehr schön sein.

 
 
 

 

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11 Comments

  1. Jan Reetze:

    Gregor, auch Whole Lotta Love gab es als Single, allerdings um den Mittelteil gekürzt. B-Seite war Living Loving Maid, und die Tonqualität war, wie alle deutschen Atlantic-Pressungen, unterirdisch. Die Scheibe wohnt heute in einem meiner drei Single-Schuhkartons und wird in Ehren gehalten.

    Rod Stewart lass mal gerne drin, er ist nur nicht meine Tasse Tee, Ausnahme vielleicht Maggie Mae. Dann schon eher France Galls Jazzphase, aber ich weiß nicht, ob es die als Singles gab …

  2. Lajla nizinski:

    Gregor tolle Fotos, Martina prima Fotocoach.

  3. Michael Engelbrecht:

    Was? Ich dachte, das wären Postkarten von 1963. Bevor die Welt farbig wurde.

  4. Martina Weber:

    Nö, es ist die „kreatives schwarzweiß“-Funktion in Gregors Kamera. Leider hat meine Kamera die nicht.

  5. Uwe Meilchen:

    Ich fuerchte von MAGMA gibt es keine 7″ — beim Anhoeren der diversen Alben ist mir kein Titel aufgefallen der unter die acht Minuten Grenze fiel. (Wobei: „Hey Jude“ von den BEATLES war auch eine Single und pendelte sich bei sieben Minuten etwas ein…Aber ich komme vom Thema ab.)

    Da Peter Hamill und VAN DER GRAAF GENERATOR erwaehnt werden; nach der MAGMA Galaxie habe mir vor kurzem drei VAN DER GRAAF GENERATOR Alben zugelegt: „PAWN HEARTS“, „THE LEAST WE CAN DO IS WAVE TO EACH OTHER“ und als drittes Album noch „H TO HE, WHO AM THE ONLY ONE“ — neu im Regal, bin schwer begeistert ! Das ist zwar auch Prog wie von GENESIS et al bekannt — aber doch dunkler, teilweise sogar brachialer — fuer die ebensolche Stunden im Leben halt. ;-D

  6. Jan Reetze:

    Gratuliere zu den VDGG-Alben. So ziemlich der einzige Prog, den ich heute noch ertragen kann.

  7. Michael Engelbrecht:

    Ich habe immer noch grosse Freude an King Crimson, ich entdecke sie fast neu mit den 5:1-remixes von Herrn Wilson. 1981 oder 82 sah ich KC live in Nürnberg, vor Neil Young, nach Jethro Tull. Das Quartett mit Fripp, Bruford, Levin und Belew. Ganz gross. Das Album dazu, DISCIPLINE (sie machten drei) war und ist wunderbar. Interessanterweise wurde ich nie, wie mindestens vier Manafonisten, Uwe, Lajla, Jan und Gregs, warm mit VDGG und Peter Hammill. Und ich kehre seit Steven Wilsons Remixes auch gerne zurück zu THICK AS A BRICK. Etwas progrockt also noch bei mir :)

  8. Michael Engelbrecht:

    Das Foto von der Kneipe in Hörnum wirkt wie eine Kindheitserinnerung. Obwohl die Insel eine andere war. Wäre da wirklich deine Jukebox: wir könnten uns auch in Zukunft regelmässig auf Sylt treffen, und die Welt jederzeit auf schwarzweiss drehen, mit Groschen oder Markstücken.

  9. Jan Reetze:

    OK, Michael, je länger ich darüber nachdenke, desto mehr Prog fällt mir ein, den ich doch noch gelegentlich höre. King Crimson z.B., aber auch Camel, Mr. Manzanera, Brian Auger, Finnforest, das eine oder andere von Genesis, selbst „Thick As A Brick“ habe ich noch auf dem MP3-Player, aber das Original. Und auch ein paar Gruppen aus deutscher Küche, z.B. Embryo oder Kraan (ich rechne die jetzt einfach mal mit dazu). Ich glaube, mein Hauptproblem mit Prog ist, dass vieles, was man früher ganz normal fand, mir heute einfach zu ausgewalzt ist.

  10. Michael Engelbrecht:

    Ich habe bis heute eine Yes-Allergie. Und alles Pompöse finde ich grrr: von Emerson Lake & Palmer über The Wall bis sonstwohin …

  11. Uwe Meilchen:

    Die ersten beiden Alben von „Emerson, Lake & Palmer“ sind noch ganz ertraeglich und der Bombastfaktor geringer als bei allen nachfolgenden Alben. Bezeichnenderweise sind diese ersten beiden Alben, die Steven Wilson denn auch neu abgemischt hat — wie in den Liner Notes zu lesen ist sind diese beiden ersten Alben auch seine Lieblingsalben von „ELP“.

    Mittlerweile gibt es auch eine Facebook Seite von Wilson, die sichn ausschliesslich seinen Remasterauftraegen widmet; das 1972er Album von ROXY MUSIC zum Beispiel soll noch in diesem Jahr,
    neu abgemischt von ihm, veroeffentlicht werden: https://www.facebook.com/swremixes


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