Manafonistas

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2015 20 Mai

uraltes sound & kinohaus (1) – ankündigung

von: Manafonistas Filed under: Blog | TB | 13 Comments

 

 
 
 

In einer neuen Reihe werden Kinofilme und TV-Serien besprochen, die im „uralten sound & kinohaus“ aufgeführt werden, einem kleinen Heimkino im Bergischen Land (guter Beamer von JVC, elektrische Leinwand, Sensurround), das sowohl fast vergessene Spielfilme, Exotika, Klassiker des Erotischen Kinos, Uraltwestern, Kunstlangweiler aus Japan als  auch Novitäten aufführt. Hans Gumbel ist hier federführend als Kurator des guten, verdammt guten und manchmal auch richtig schlechten Geschmacks. Die Geister scheiden sich an seiner Auswahl, aber eine kleine Schar von Fans ist ihm relativ treu. Gumbel: „Ozu ist ein Schlafmittel. Ich ziehe Ouzo vor.“ Pilzforscher Peter Handke würde sich mit Grauen abwenden. Die erste Besprechung folgt in der kommenden Woche: „23 Schritte zum Abgrund“.

During a long weekend, Hans Gumbel also presents new and old TV series, the latest being „The Monkees“ screened between 1966 and 1968. in his introductory paper, Hans quotes stories about the background, f.e. this one from Wikipedia:

 

Dolenz said in a 2007 interview on the Roe Conn radio program that, while inspiration did come from the Beatles, the band’s image was not meant to be a rip-off of them. He said that the Beatles were always depicted as superstars with legions of fans, whereas the Monkees were always depicted as unsigned and struggling to make a buck. This is reflected numerous times throughout the series, such as in the pilot where Mike Nesmith is seen throwing darts at a Beatles poster, and in the episode „Find The Monkees (The Audition)“ where the Monkees struggle to see a famous television producer who is looking for a rock act for use in commercial advertisements; in the episode „I Was A 99-Pound Weakling“ Micky is tricked into signing onto a bogus weight-training program but objects by noting, „Where am I gonna get that kind of money? I’m an unemployed drummer.“ Also in a screen test, a Monkee asks what the Beatles have that they don’t have. They sing „Thirteen million dollars!“ They sing „Thirteen million dollars!“

This entry was posted on Mittwoch, 20. Mai 2015 and is filed under "Blog". You can follow any responses to this entry with RSS 2.0. Both comments and pings are currently closed.

13 Comments

  1. Uwe Meilchen:

    Mein Vorschlag an das Heimkino im Bergischen Land: ein MONKEES Double Feature: zum einen halt diese MONKEES TV Serie — und dann der extrem abgedrehte Kinofilm „HEAD“, ebenfalls von den MONKEES.

    https://www.youtube.com/watch?v=gVxriDM8h68

  2. Michael Engelbrecht:

    Hans macht keine Wiederholungen, aber HEAD wäre sicher was für die Herbstsaison, ich habe irgendwo die CD gleichen Namens. Werde ich weiterleiten.

    Nicht WOLF, sondern MR. MERCEDES hat den Edgar Award 2015 gewonnen. Ist das wirklich so ein hervorragender Kriminalromab, Uwe? Du hast ihn ja gelesen. Ein pageturner?

  3. Uwe Meilchen:

    Ja, MR MERCEDES kann ich vorbehaltslos empfehlen; habe ich spannender empfunden als REVIVAL. A hard-boiled detective book, um Stephen King zu zitieren. Solltest Du lesen ! Und berichten ! Pflicht ! :-D

    Ebenfalls extrem spannend ist, wie ich gestern abend feststellte die Hoerspieladaption des Krimis „Stirb Fuer Mich“ nach dem Roman von Robert Gibson …, das vierstuendige Hoerspiel verkuerzt mir momentan meine Fahrt von und zur Arbeit – und die Hoerspielfassung ist auch noch zum Download verfuegbar …

  4. Michael Engelbrecht:

    Ha, alles eine Frage der Zeit. Ich denke mal, 2016 am Strand in Domburg :) – neben einem Buch über Farmer und Piraten, das mir Lajla mit auf den Weg gab, warten auf mich in nächster Zeit, bis Weihnachten, „American Gods“ von Neil Gaiman (wollte ich schon immer lesen!), Wofgang Sandners Keith Jarrett-Buch, „Natchez Burning“ von Greg Iles (1000 Seiten, Iles goes Steinbeck), der neue Roman von Adrian McKinty, und die eine und andere Überraschung. David Mitchells „Bone Clocks“ wird erst im nächsten Jahr bei Rowohlt erscheinen.

    Hat jemand das Worpswedebuch von Klaus Modick gelesen? Geht so oder gut, das ist da die Frage.

    KENNT JEMAND EIN TOLLES NEUES JAZZBUCH, das ich für meine Juniausgabe der JazzFacts besprechen lassen könnte?

    And recommendations for our third parallel reading adventure?

  5. Uwe Meilchen:

    Spontan wuerde ich als naechste gemeinsame Leseaktion — wenn es denn ein deutschsprachiges Buch sein darf — „Die Stunde zwischen Frau und Gitarre“ empfehlen, erscheint am 6. September 2015 bei Suhrkamp, Buchumfang: 1000 Seiten !

    In einem Wohnheim für behinderte Menschen wird die junge Natalie Reinegger Bezugsbetreuerin von Alexander Dorm. Der Mann sitzt im Rollstuhl, ist von unberechenbarem Temperament und gilt als »schwierig«. Dennoch erhält er jede Woche Besuch – ausgerechnet von Christopher Hollberg, jenem Mann, dessen Leben er vor Jahren zerstört haben soll, als er ihn als Stalker verfolgte und damit Hollbergs Frau in den Selbstmord trieb. Das Arrangement funktioniere zu beiderseitigem Vorteil, versichert man Natalie, die beiden seien einander sehr zugetan. Aber bald verstört die junge Frau die unverhohlene Abneigung, mit der Hollberg seinem vermeintlichen Freund begegnet. Sie versucht, hinter das Geheimnis des undurchschaubaren Besuchers zu kommen und die Motive seines Handelns zu verstehen. Dieser Roman ist eine Bergwerksfahrt in die Welt des Clemens J. Setz. Sie fördert ihre innere Ordnung zutage, ihre Geheimnisse und Prinzipien: Macht und Ohnmacht, Sinnsuche und Orientierungsverlust, Unterwerfung und Liebe in allen Spielarten – fürsorglich, respektvoll, besessen, Liebe als Wahn und als Manipulation. Und Rache. So subtil und schmerzhaft, dass die Frage nach Täter und Opfer in namenloses Gelände führt.

  6. Uwe Meilchen:

    Rezensionen zum Modick Buch …

  7. Jan Reetze:

    Vor einigen Monaten habe ich mir spaßeshalber die erste Season von Netflix geholt. Nach drei Folgen habe ich es aufgegeben. Es ist eine dieser Serien, die man irgendwie als „Klassiker“ in Erinnerung hat, aber wenn man sie dann wirklich wiedersieht, dann war das alles doch ziemlich plottig … Immerhin, ein paar schöne Hits sind dabei.

  8. Uwe Meilchen:

    Ja, das ist ziemlich oft das Problem, wenn man alte Serien noch einmal schaut: Entzauberung. Hier zeigt 3SAT ueber Pfingsten zahlreiche Abenteuermehrteiler, u.a. „Lederstrumpf“ mit Hellmuth Lange – einer der legendaeren Weihnachtsmehrteiler, die, als ich noch Kind war, immer im ZDF liefen. Ich zoegere noch, ob ich mir die Ausstrahlung im TV nocheinmal anschauen oder doch lieber die Erinnerungen „als solches“ unangetastet lassen soll.

  9. Michael Engelbrecht:

    Oder man lässt sich, bei The Monkees oder wo auch immer, in die alte Zeit fallen, Regression im Dienste des Ichs nennt sich das in der Psychoanalyse. Ich wurde in den 80ern entzaubert, ernüchtert, als ich Mit Schirm, Charme und Melone wiedersah. Der alte Thrill war der exzentrischen Klamotte gewichen. Wie schön, dass die alten Hits der Monkees nichts von ihrem Reiz verloren haben, und noch Platz finden in Gregs Jukebox. Was habe ich da schon Groschen reingeschmissen!

  10. Michael Engelbrecht:

    @Uwe: bei der Frau und der Gitarre wäre ich schon vor der ersten Lesewoche raus!

  11. Uwe Meilchen:

    @Michael: Bin wild entschlossen mir das Buch mit der Frau und der Gitarre nach VÖ zu kaufen, nur um festzustellen ob ich den tausend Seiten gewachsen bin oder wie beim „Bleichen Koenig“ von David Foster Wallace grandios scheitern werde…

    Re: Entzauberung…. Stephen King weist in seinem Sachbuch Danse Macabre zum Beispiel darauf hin dass man seinerzeit, bei Erstausstrahlung (oder kurz danach)die Serie „Bonanza“ 1:1 goutiert hat. Man kannte halt nix anners. – Heute angeschaut ist mit das Erste, was einem auffaellt die Tatsache, dass diese Serie vor zum groessen Teil vor einer im Hintergrund aufgemalten Kulisse, also nicht (bzw. groessenteils) in einer (nachgebauten?) Westernstadt gefilmt wurde. —

    Aber was Ernie und Bert wirklich verbindet und wieso Graf Zahl sooft bei denen uebernachtet hat erschloss sich mir ja dann auch erst, als ich der „Seamstrasse“ und dem Kindsein entwachsen war… :-D

  12. Michael Engelbrecht:

    Es bleibt die Musik, der Soundtrack von Bonanza mit der brennenden Landkarte. Adam war mein Held.

  13. Michael Engelbrecht:

    Und, Uwe, ich habe heute den Deal meines Lebens gemacht: wenn ich einen 250 Seiten-Roman schreibe, ist mein Auskommen bis zum letzten Atemzug gesichert. Coole Kiste. Plotting Time ist Juli bis Dezember 2015. Und das ist wirklich wahr.


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