Manafonistas

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2014 21 Okt

Das gute alte Wort „drone“

von: Michael Engelbrecht Filed under: Blog | TB | Comments off

Es gibt kein gutes „deutsches“ Wort für “Drone”. Ausser „Drone“. Rein musikalisch gesehen. Entweder man spricht von “Bordun”, was erklärungsbedürftig ist, vom „Orgelpunkt“, was an der Sache der “drone music” auch ein wenig vorbeigeht. Das Wort „Dauerton“ ist hierzulande weitgehend negativ besetzt und lässt weitaus häufiger an akustische Umweltverschmutzung und Tinnitus denken als an musikwissenschaftliche Seminare zum Thema „Bordun“. Also bleiben lautmalerische, umschreibende, vereinfachende Ausdrücke wie “Rauschen”, “Dröhnen” – “Brummklang” brummt zu niedlich. Es bleibt Raum für Umkreisungen. Man holt weit aus und bringt die Didgeridoos ins Spiel, oder die Tambouras der indischen Musik. Oder Sie gehen in England in ein Spezialgeschäft, und erwerben ein “drone”. “Good morning, Sir. I want to buy a drone” “A rare request. Wait a minute, I will look if I can sell you one.” Und nach einer Weile kommt der Händler aus einem Hinterzimmer, und legt ein “drone” auf den Tisch. Speziell In Schottland wird man fündig. Es handelt sich dabei um eine Basspfeife. Aber hilft das weiter? Gibt es “Basspfeifen-Drone-Musik”, also “Drone-Drone-Musik”. Wenn nicht, dann wird es höchste Zeit. Aber wer kennt schon Basspfeifenvirtuosen?

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