on life, music etc beyond mainstream
Bargfeld Blues
hier sind nur die Wörter
dort ist Zettels Traum
Schwaden um die Eingangstür
die Fische hört man nicht,
nur das Platschen des Regens
klamm im Haus
das Unterhemd noch warm
auf dem Stuhl
Seifengeruch
die Brille auf der Konsole
beschlagen
Kaffeetasse, Dampf
das Sprachvieh füttern
ausmisten
der Niesel tränkt das Moor
das hüten, wofür es keine Wörter gibt
so viele Wörter, die leer sind, entsorgen
ins Auto steigen, losfahren
Hey, Henning mal poetisch! Gefällt mir. Bei der letzten Zeile in Verbindung mit dem etwas weiter oben erwähnten Dampf fällt mir ein, dass ich heute Nacht mit angeschalteten Nebelscheinwerfern gefahren bin. Am schönsten finde ich die Zeile „das hüten, wofür es keine Wörter gibt.“ Good night.
Und von Arno Schmidt habe ich sogar sämtliche Tonbandaufnahmen aus den Jahren 1952 bis 1964 hier, irgendwie kann ich mich mit ihm aber nicht wirklich anfreunden und seine Stimme mag ich auch nicht so sehr.
Und diese schöne Pointe des Losfahrens!!
Empfehlendeswerte Radio- und Fernsehsendungen zu Arno Schmidt: Am 15.01.14 ab 22.35 Uhr eine Dokumentation auf arte
http://programm.daserste.de/pages/programm/DetailArd.aspx?id=A961AE17147B3B30BA269F93C638671A
und am kommenden Wochenende auf Deutschlandradio Kultur sowie im Deutschlandfunk eine „Lange Nacht“ ueber Arno Schmidt.
Ich hab jüngst den eindruck dieses romantische meisterwerk steht an dieser stelle,weil damit das in diesen tagen stattfindende sputige reinraus im oberstübchen eines transparenthaus beschrieben wird;)