Manafonistas

on life, music etc beyond mainstream

2013 7 Jul

Hollis Brown, Bob Dylan, David Lynch

von: Michael Engelbrecht Filed under: Blog | TB | Comments off

There’s seven people dead
On a South Dakota farm
Somewhere in the distance
There’s seven new people born

 

So endet „The Ballad of Hollis Brown“ von Bob Dylan, ein Song, der von Armut erzählt, einen Absturz schildert, und völlige Hoffnungslosigkeit verströmt. Selbst das Auftauchen neugeborenen Lebens wirkt nicht als Silberstreif. Wenn am 12. Juli Neil Young & Crazy Horse in Köln ihr archaisches Ritual entfalten, wird auch das neue Album von David Lynch erscheinen, „The Big Dream“, mit seiner speziellen Version von „Hollis Brown“. Es könnte „creepy“ klingen. Lynchs erstes Album hatte seine Momente und Atmosphären, war aber eher eine lockere Sammlung von Stimmungsbildern a la Lynch, ohne an die Sogkraft seiner besten Filme heranzureichen. Ich rechne eher – Lynch selbst spricht von Bluesvariationen, Jamsessions und psychedelischem Einschlag – mit einer kleinen Skurrilitätensammlung. Hoffe, er bietet keine Mantras feil, von seiner TM-Sekte. Schauen Sie sich mal, diesbezüglich, den Film DAVID WANTS TO FLY an. P. S.: so, mittlerweile das Werk erhalten. Tatsächlich jede Menge Bluesgerüste, Lynchs Geisterstimme sorgt für das nötige Quantum „noir“. Gelungener als der Vorgänger. Keine grossen Melodien, aber gut inszenierte Atmosphären. 3 1/2 Sterne. Klanghorizontetauglich :)

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