Manafonistas

on life, music etc beyond mainstream

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Die Woche mit Vorfreude zu beginnen: das hat was. Vorfreude, weil: THE NOTWIST kuendigen fuer Februar, dem Monat des Wassermanns und der Fische, ihr neues Album „Close To The Glass“ an. Bin schon sehr gespannt !

 

2014 8 Jan.

Acht Eins Vierzehn

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Manchmal, wenn er traurig oder muede (oder beides) war stellte er sich vor im fuenf Minuten Fussweg von hier entfernten Bahnhof einen Zug zu besteigen. Nach irgendwohin; in einem Abteil fuer sich alleine. Ein Nachtzug vielleicht …

Bei dieser Reise wuerde es nicht darum gehen wohin „es“ geht: das Unterwegs sein waere gleichzeitig sein Weg und Ziel. Das kontemplative Aus-dem-Fenster-schauen wuerde eigene Bilder im Kopf freisetzen; Musik ueber die mitgebrachten Kopfhoerer und den unterwegs unentbehrlichen MP3 Player waeren mit von der Partie.

Und am Ziel angekommen wuerde er schauen wo man einen guten Milchkaffee trinken kann, an die Menschen die an ihn denken Ansichtskarten schreiben, Briefmarken auf dem Postamt kaufen und die Karten versenden.

Jeden Sonntagabend, von 23.00 Uhr bis Mitternacht gibt es eine Radiosendung die ich ungern verpasse: „Voyager“ mit Robert Lug auf HR2 Kultur. Zu hoeren gibt es – mit kenntnisreichen An- und Abmoderationen versehen – Musik aus den Bereichen Ambient, Dub und World Music.

Im zwanzigsten Jahr wird diese Radiosendung nun schon ausgestrahlt …

Allerdings nur noch bis zur Sommerpause wenn sich alle oeffentlich-rechtlichen Kulturprogramme wie HR2, WDR 3 etc. zum gemeinsamem Sommerprogramm zusammenschliessen. Dass die Sendung im Sommer endet hat, wie Robert Lug in seiner Abmoderation am letzten Sonntag erzaehlte, aber nichts mit der bei fast allen Radiosendern zu beklagenden Formatierung und daraus resultierenden Einsparungen zu tun; der Grund ist ein anderer: Robert Lug hat das Rentenalter erreicht!

Ja, und so geht dann für mich wieder eine gern gehoerte Radiosendung die mir viele Impulse was den CD- und Vinylkauf angeht, dahin!

Aber noch ist es ja nicht soweit: In diesem Sinne freue ich mich auf die noch knapp 30 Sendungen die Robert Lug bis zum Sommer moderiert!

Fuer morgen abend habe ich mir die woechentliche „Jazz Live“ Sendung im Deutschlandfunk ab 21.05 Uhr vorgemerkt; Bert Noglik stellt dann das „Carla Bley Trio“ in einer Aufnahme vom 5.10.13 bei den Leipziger Jazztagen vor. Zum Anhoeren der (nicht nur hier im Blog) hochgelobten „Trios“ CD bin ich noch nicht gekommen – diese Radiosendung kommt mir daher gerade recht um einen ersten Eindruck zu bekommen!

Wer wie ich – angeregt durch die Auszuege aus der suggestiven Filmmusik zu „The Fog“ die Michael letztens in den „Klanghorizonten“ gespielt hat – Lust bekommen hat sich noch einmal John Carpenters Film aus dem Jahre 1980 anzusehen, der hat am 20. Januar Gelegenheit dazu; auf ARTE ab 22.15 Uhr! Carpenter selbst ist uebrigens in einer Nebenrolle als Kuester der Gemeinde Antonio Bay zu sehen.

2014 3 Jan.

Aus der gestrigen Ausgabe der „ZEIT“

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DIE ZEIT: Wenn Sie einmal fantasieren: Welchen Sound koennte ein zukuenftiges Europa haben ?

HEINZ RUDOLF KUNZE: Auf jeden Fall, um Himmels willen vielfaeltig ! Von Portugal bis Skandinavien — nichts ist schlimmer als ein gleichgematschter Eurosound. Richtig machen es die Norweger: Was da vorgelebt wird an Fusion-Musik, also wirklicher Weltmusik, unter Einbeziehung von Jazz, einheimischer Folklore, tuerkischen, armenischen und kurdischen Elementen und was weiss ich — das ist schon sehr spannend. Vielleicht stimmt es doch, dass die Rockmusik im Moment ein bisschen stagniert. Vom Jazz koennte sie mal wieder was lernen.

Kriminalromane sind ein immer wiederkehrendes Thema in diesem Blog; und bei all den interessanten Neuerscheinungen dieses Genres sollen die Klassiker nicht vergessen sein!

Hörspielfan Bastian Pastewka hat sich eines Klassikers von Conan Doyle angenommen: „Der Hund von Baskerville“ mit Meisterdetektiv Sherlock Holmes und seinem treuen Freund Watson.

Der WDR strahlt am kommenden Sonntag (5. Januar 2014) als „WDR 5 Hörspiel spezial“ von 16.05 – 18.00 Uhr die von Pastewka erarbeitete, neue Hörspielfassung aus.

2013 30 Dez.

Zum Jahreswechsel

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Sieh, diese Stadt
und sieh, sie ist kalt.
Erinnere Dich,
wie lieblich sie war.
Jetzt betrachte sie nicht
mit Deinem Herzen, sondern kalt
und sage, sie ist alt.

Komm mit mir nach Georgia,
dort bauen wir halt eine neue Stadt.
Wenn diese Stadt zu viele Steine hat,
dann bleiben wir nicht mehr da.

Sieh diese Frau,
doch sieh, sie ist kalt.
Erinnere Dich,
wie gut sie einst war.
Jetzt betrachte sie nicht
mit Deinem Herzen, sondern kalt,
und sage, sie ist alt.

Komm mit mir nach Georgia,
dort lass uns schauen nach neuen Frauen.
Wenn diese Frauen wieder kalt ausschauen,
dann bleiben wir nicht mehr da.

Und sieh Deine Ansichten,
doch sieh, sie sind alt.
Erinnere Dich,
wie gut sie einst waren.
Jetzt betrachte sie nicht
mit Deinem Herzen, sondern kalt
und sage, sie sind alt.

Komm mit mir nach Georgia,
dort wirst Du sehen, gibt es neue Ideen.
Und wenn die Ideen wieder alt aussehen,
dann bleiben wir nicht mehr,
dann, dann bleiben wir nicht mehr da.
 
Bert Brecht, „Georgia“

2013 27 Dez.

Siebenundzwanzig Zwölf Dreizehn

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Die Panikkaeufe, von denen Michael am 24.12. schrieb kenne ich. Nun ja, nicht umbedingt als „Einkaufen erfuellt von Panik“; mehr so was das Zugreifen bei von in letzter Minute gesehenen, verfuehrerischen Angeboten angeht.

So kamen mir Heilig Abend, kurz vor Feierabend noch vier (!) 5 CD Sets im Pappschuber aus der „Original Album Series“ unter die Augen — alle vier fuer je EUR 9.99 ! – Da musste ich natuerlich zuschlagen und am ersten Weihnachtstag erfuellte bereits die erste, aus sentimentalen Gruenden erstandene Box mit Musik von JOURNEY meine Hobbithoehle. „Wheel In The Sky“, remember ?

Die Musik katapultierte mich zurueck ins Jahr 1982 / 1983 als mich mein damaliger Kumpel P auf FOREIGNER, JOURNEY et al ansetzte. Mochte ich damals sehr, heute kann ich von der damaligen Begeisterung nur noch einige Spurenelemente wiederfinden. — Ironie der Geschichte: Knapp ein halbes Jahr spaeter aenderte P seinen Musikgeschmack dann recht drastisch und schwenkte auf DURAN DURAN und aehnliches um. – Da konnte ich ihm musikalisch dann nicht mehr so ganz folgen. –

Nach getaner Arbeit, an Heilig Abend lecker Essen in froher Runde. Anschliessend mehrere Runden Bowlen bei der ich den interessierten Beobachter gab; dazu aus den Lautsprechern Steinzeithits. Ausserdem: eine Ultraschalluntersuchung, Ethan auf Leitung 3 und „Ein Abend in der Saegemuehle“.

Am ersten und zweiten Weihnachtstag: Couchkartoffel sein, Schlaf nachholen — und Harold Budd und seine „beautiful music“.

Die restlichen 3 Pappschuber-Boxen sind von LOU REED, EMMYLOU HARRIS und PASSPORT. Aber die harren noch auf das Anhoeren.

2013 24 Dez.

Wenn die Anderen feiern

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Ich gewöhn mich nicht
an keinen Augenblick
was erstaunlich ist
macht keinen Sinn für mich
weil quer übers Herz
liegt die Erinnerung
sie bleibt immer jung

Weil quer über meinem Herz
liegt die Erinnerung
sie bleibt immer jung

 
Herbert Grönemeyer, „Zu Dir“


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