Manafonistas

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2022 12 Jan

Sylter Abenteuer

von: Manafonistas Filed under: Blog | TB | Comments off

Lieber Michael, 

das Essen wird jeden Tag geliefert. Dr. Poschel hat das vor seiner Abreise arrangiert. Lass dich nicht abschrecken von den Nachrichten: auch hier auf Sylt hören die Zahlen nicht auf zu steigen. Die Insel knackte gerade  die 1500er-Inzidenz-Marke. Aber am Meer, wenn nicht gerade ein paar Idioten / Impfgegner sich auf Wanderung begeben, ist das immer noch sehr sicher. Habe deine Nachrichten gelesen. Der Stefan Aust hat offensichtlich einen Knall. Sky funktioniert wieder für deine Fussballgrundversorgung. Dass du per Zoom in den Sylter Lesekreis einsteigst, super!  Die Autobiographie von Camus ist aber auch toll. ZOOM, alles hergerichtet. Hedwig L. möchte noch ein paar Sitzungen haben. Schlüssel, wie immer, im Gartenversteck. Der Pilot des Segelfliegers  wird am Tag deines Fluges natürlich gestestet, seinen Boost hat er schon länger.

S. – mit  nordfriesischem Gruss! 

 

Lieber Stefan,

das sind ja interessante Neuigkeiten. Ein paar Vollpfosten sind inselbekannt, und ich hoffe, auch bei den gefälschten Impfausweisen wird hart durchgegriffen. Jeder 38. Sylter ist mit Corona infiziert.

Nachdem erwiesen ist, dass die Polizei ihre Wasserwerfer in der jüngeren Vergangenheit oft direkt auf friedliche Pro-Impfschutz-Demonstrierende gerichtet hat und es bei auf Krawall gebürsteten Impfgegnern oft auf einer sanften Dusche von oben belassen hat, werden Kreise der Polizei hoffentlich umdenken, wenn ihnen von sog. Querdenkern, Reichsbürgern, und anderem rechtsradikalen Abschaum die Pflastersteine vermehrt um die Ohren geschmissen werden (wie gestern berichtet wurde).

Dass kleine Teile  demokratischer „Influencer“ mit objektiv nachweisbaren Unwahrheiten solchen Brandstiftern noch Argumente liefern, von dem FDP-Oldie Kubicki bis zu Stefan Aust  macht die Lage noch komplexer, und explosiver. Es sind Scheiss-Zeiten.

Ich freue micb auf zehn Tage Sylter Ruhe in dem von dir vermittelten Haus. Schade, dass Michael Naura nicht mehr lebt, er könnte abends zum Jazz aufspielen, und wenn dann noch Peter Rühmkorff dazu käme, wäre der Traum perfekt. Aber ich kann dort wenigstens in aller Ruhe die Jazzfacts für meinen Sender vorbereiten.

Ich freue mich auf die Sylter Leserunde mit Camus, und halte gerne meinen kleinen ZOOM-Vertrag zu seinem Klassiker „Die Pest“. Dass ich mittlerweile ein paar Klienten auf der Insel habe, und ihnen meine psychotherapeutischen Sitzungen offenbar zusagen, öffnet einige Optionen für die nähere Zukunft. Nur der Boss der Sansibar widerstand meinem Angebot, ihm das Rauchen abzugewöhnen. Was soll man da sagen?! Danke für die Erlaubnis, all das hier mit veränderten Namen zu veröffentlichen (wird Teil meiner Insel-Rundmails) – den Camus-Vortrag reiche ich eine Woche später nach. Wenn alles gut geht, sehen wir uns Sonntag. Übe schon mal den besten Eiergrog deines Lebens (Regression im Dienste des Ichs)!

M. – mit  westfälischem Gruss! 

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