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2021 1 Aug

What light there is

von: Martina Weber Filed under: Blog | TB | 6 Comments

 

 

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6 Comments

  1. Brian Whistler:

    Beautiful shot.

  2. Olaf (Ost):

    Wie schön die Zeichnungen von Wissenschaftlern sein können! Welch ein Strich! Welch eine Harmonie!
    Welch exzellente Naturbeobachtung! Welch hervorragende Abstraktion.
    Und dann: Welch bezaubernde Wirkung als Fotographie!
    Dies Bild erinnert mich an mindestens zwei, sogar drei Beobachtungen, die sich mir eingebrannt haben.
    Die erste datiert in grauer Vorzeit, eine meiner ersten bewussten Wahrnehmungen von zeichnerischer Kunst. Nämlich jene von Siegward Sprotte. Die erste bewusste Wahrnehmung des puren Striches als ästhetische Figur.
    Die zweite ist eine Beobachtung in der mongolischen Pampa, die so endlos weit, weil baum- und strauchlos, einsehbar, völlig menschenleer, und völlig unerwartet von Menschen belebt sein kann. Drei Kinder, vielleich 6-8 Jahre alt, neugierig auf ihren Fahrrädern herangestürmt, malen mir ins Tagebuch Ziege, Pferd und ihr Fahrrad. Gekonnt, wohlbeobachtet, wesentliche Eigenheiten darstellend.
    Die dritte Entdeckung, an die mich das Foto erinnert, war der Zeichner Helmut Lortz, dessen gesammelte und veröffentlichte lehrreiche Skizzen im Verlag Hermann Schmidt unter dem Titel »Denkzettel« erschienen.
    Vom Zeichner dieser Schilfhalme – ich nehme an, dass Herr Grüll sie selber gefertigt hat – gibt es hier noch weitere atemberaubende Skizzen.
    https://www.zobodat.at/pdf/BFB-Bericht_47_0157-0181.pdf

  3. Martina Weber:

    Bei dem Bild handelt es sich leider um keine originäre Beobachtung von mir, sondern um ein Foto einer Fotografie. Es stammt aus dem Schaufenster eines Atelier in Eisenstadt, wo über das Bauen mit Schilf informiert wird.

    Spannend, welche vielfältigen Assoziationen und Überlegungen es bei dir, Olaf, ausgelöst hat. Dem Link und dem Literaturtipp werde ich nachgehen.

  4. Martina Weber:

    Das Buch von Helmut Lortz hat den Untertitel „eine Anleitung zum sehen, zeichnen und denken“.

  5. Olaf (Ost):

    Man lernt mit Lortz, die Welt neu zu sehen. Aber auch die Gestaltung des Buches ist außergewöhnlich schön. Der Verlag ist grafisch Interessierten sehr zu empfehlen.

  6. Olaf (Ost):

    Es war eine kleine Recherche. Ausgehend davon, dass es im Original nur eine Zeichnung und keine Natur sein konnte, suchte ich nach dem Bild anhand des Wortes »Jungschilf«. Ich fand es mehrfach verwendet, einmal mit dem Namen Grüll versehen:
    Blatt 16
    Blatt 22
    Aber das Foto kommt womöglich aus dieser Publikation (und das passt wieder mit Eisenstadt, denn der Kurator der Ausstellung ist der Autor dieser Arbeit):
    Seite 62


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